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SEILWINDEN IM T3

Wir helfen euch bei er Auswahl des für euch geeigneten Windensystems und liefern auf Wunsch passende Teile dazu. Ihr könnt bei uns zwischen Winden mit Stahl- als auch Kunstfaserseil frei wählen. Ein Einbau hier vor Ort kann bei Bedarf organisiert werden. 

Es kommt immer wieder einmal die Frage auf wie bekommt man eine Seilwinde  in den T3 verbaut und wenn ja welche denn?

Prinzipiell sollte man sich unserer Meinung nach erst einmal fragen - "brauche ich denn eine solche Technik überhaupt?". Schlieslich gibt es auch andere Alternativen. Diese reichen von diversen Anfahrhilfen, über Flaschenzüge bis hin zu Greifzügen. Einen  kleinen Überblick findet ihr im T3 Pedia .

Gleich eines vorweg: bei uns könnt ihr keine Winde kaufen, dafür aber den passenden Träger zum Einbau zwischen die Längsträger erwerben sowie euer Rollenseilfenster verstärken lassen. Wir beraten euch gern bei der Wahl der Winde auf Grundlage unserer Erfahrungen und klären euch über die Fallstricke auf. Auch ein Einbau bei uns ist möglich.

Wir selber haben nun aber auch eine Winde unter dem Bus - dies kam erst gen Ende der Evolution unseres Wagens. So erfolgte der Einbau vor einer Reise in die abgelegenen Täler Tadjikistans  und dies um einen möglichen Totalverlust des Busses in irgendeinem Fluss etwas entgegenzusetzen können.

Prompt steht man vor der Frage welche Winde und wohin eigentlich damit?

Die Wahl der Winde richtet sich dabei nach folgeneden Punkten:

  • Tonnage des zu ziehenden Gegenstandes

  • Größe der Winde auf Grund des vorhandenen Einbauplatzes

  • Antriebsart der Winde

  • professioneller Dauereinsatz oder für den Fall der Fälle

  • Geldbeutel des neuen Besitzers

Wir gingen und gehen nach wie vor davon aus das wir für den VW T3 in etwa 3,0 Tonnen ziehen wollen. Wir begrenzen diese Zahl auf Grund des Gewichts des Busses und andererseits auf Grund der Stabilität des Selbigen. Für die Wahl eurer Winde gilt folgende Faustformel: Fahrzeuggewicht x2.

Beachtet das die Winde die angegebene Kraft nur auf der unteren Seillage erreicht, mit jeder Lage danach reduziert sich die Kraft bereits.

Nun könntet ihr ja auf die Idee kommen eine kleinere Winde in den Bus zu bauen, weil diese besser Platz findet, und deren Kraft dann mittels Potenzflaschenzug zu verfielfachen. Soweit seid ihr da im Prinzip richtig - der Haken an der Sache ist das kleine Winden eben auch nur aus kleinem Material und ebenso kleinen Befestigungspunkten bestehen und ob diese dann noch die hohen Kräfte aufnehmen können bleibt zu bezweifeln - denn Kräfte werden immer noch von ausreichend dimensioniertem Material aufgenommen.

Sicherlich kann man auch eine 10Tonnen Winde einbauen und den Bus dann noch mit der Hängerkupplung irgendwo fixieren - die Frage ist nur: "was wird dann wohl als erstes nachgeben"? Wir wollen das lieber nicht ausprobieren da der Bus im Vergleich seiner Kostruktion gegen Defender, UAZ und G-Model doch eher etwas filigraner gearbeitet ist.

Wir haben in unserem Bus eine 6-Tonnenwinde verbaut.

Es gibt zwei Hauptarten die Winde vorn einzubauen (ja, es geht auch hinten). Erstere ist der Einbau als Unterflurwinde zwischen den beiden Längsträgern vor dem Hilfsrahmen und nach dem Wasserkühler. Zweiterer, wie immer mal wieder gesehen, ist der Aufbau auf das Prallelement. Ein dritter möglicher Weg ist der Verbau mit einem sog. "Bullenfänger" etc. welcher letztendlich auch an den beiden Längsträgern zu fixieren wäre. Für die Busbesitzer aus Deutschland nur noch schwer TÜV-konform zu realisieren, für unsere englischen Busfreunde hingegen durchaus gangbar (gibts da auch schon zu kaufen) - wir raten auf Grund unserer Erfahrungen zum Einbau zwischen die Längsträger!

Nachteil dieser Unterflurvariante ist die schlechte Sichtbarkeit des Aufrollens des Seiles. Vorteil ist die gute Krafteinleitung in die Längsträger.

Nachteil des Aufbaus auf das Prallelement ist das dies wie der Name schon sagt für den Aufprall gedacht ist. Es ist also vorgesehen Kräfte durch Verformung aufzunehmen und diese weiter in die Karosse einzuleiten. Es heisst auch nicht Ziehelement - und hier raten wir euch schaut euch doch einmal an wie dieses aufgebaut und mit dem Bus verbunden ist. Weiterhin baut eine Winde auf dem besagten Prallelement weiter nach vorn auf und auch behindert sie den unteren Lufteinstrom zum Kühler teilweise. Die Veränderung der Fahrzeugfront durch die scharfen Kanen der Winde muss der TÜV im Rahmen des Aufprallschutzes einer Person im Falle eines Unfalls nicht unbedingt gut heissen.

Im Falle des Verbaus auf das Prallelement müssen die Kräfte nach hinten in die Längsträger abgeleitet werden. Es sollte eine Bergung des Fahrzeuges mit einem solchen Aufbau vermieden werden und keine schweren Gegenstände gezogen werden.

Die Winde kann im Falle des T3 einfach an das  vorhandene Bordnetzes angeschlossen werden.

Wir gehen nicht davon aus das bei der aktuellen Preisentwicklung des T3 ,besonders der Syncromodelle, noch jemand den Bus als Arbeiter in Wald und Flur zum Holzrücken einsetzen mag.

Wenn dies also nicht der Fall ist wird die Winde wohl ein Dasein als "Rettungsoption" fristen. Und genau hier stellt sich die Frage nach der Art der Winde und nach dem Geldbeutel des neuen Besitzers. Die Winden sind in ihrer Bauart verwandt, doch differieren die Preise bis in 4-stellige Bereiche hinein. Wir selber verwenden einen "Chinaclon" für 249,- €. Dieser ist mit Kabel und Funk bedienbar, hat einen Freilauf und wird mit Rollenseilfenster und allem drum und dran geliefert. Natürlich gibt es auch Winden von den bekannten Markenherstellern für mehr Geld und ggf. besserer Qualität für einen häufigeren Einsatz.

Wir haben mit unserer Winde vier mal bereits irgendwelche Unglücksvögel aus diversen Matschlöchern und Gräben gezogen - lediglich der eigene Bus musste noch nicht gezogen werden.

Stellt sich noch die Frage Stahlseil oder Kunststoffseil: - das Stahlseil ist billiger, spleist aber mit der Zeit auf und ist anfälliger gegen Kicken. Es benötigt ferner ein Rollenseilfenster welches wiederum mehr Platz braucht als die vergleichbare Variante zum Kunsttoffseilfenster.

Es kann aber auf jede Winde ein Kunststoffseil aufgezogen werden. Dies nimmt auf Grund seiner Bauart deutlich weniger Platz auf der Trommel ein, was wiederum einen Vorteil bei einem einseitigen Aufrollen bietet.

Sinvolles Zubehör für die Winde sind ein entsprechend dimensionierter Schlupp - gern auch zwei - sowie eine Umlenkrolle zum vermeiden eines Schrägzuges. Eine Abdeckung des Rollenseilfensters erscheint ebenfalls optisch besser und kann mit etwas Geschick recht einfach selbst hergestellt werden.

Winde / Trägerplatte / Seilfenster

Preis für den kleinen Träger inkl. Verstärkung Prallelement inklusive Montagematerial : 400,-€
(die Lieferung erfolgt in schwarz pulverbeschichtet und vollständig vorgebohrt)

Preis für den großen Träger inkl. Verstärkung Prallelement und Montagematerial : 450,-€

(die Lieferung erfolgt in schwarz pulverbeschichtet und vollständig vorgebohrt)

Beispiel für eine Vorbauwinde

Diese Winde war ehemals mittels der in Galeriebild 3 zu sehenden Halterung verbaut. Die Einleitung der Kraft erfolgte so ungüstig das es zu einem Bruch der Halter kam und diese durch das Frontblech nach vorn wanderten. Die Winde hing schlussendlich nur noch am Kabel. Heute ist in diesen Bus ebenfalls eine Unterflurwinde eingebaut.

Wir fertigen solche Kostruktionen nicht an da wir nicht davon überzeugt sind.

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